Die Idee, Karate mit Zen-Meditation zu verbinden, schwebte Udo Boppré schon lange durch den Kopf, denn für ihn gehört die Meditation einfach zum Karate dazu. So kam es schließlich 2022 zum ersten „Karate & Zazen Retreat“ (hier in diesem Post zu lesen).
Am vergangenen Wochenende (29.11. bis 1.12.) fand das mittlerweile dritte Retreat statt – erneut im Odenwald und wie schon im letzten Jahr im abgeschiedenen Hofgut Rineck im Elztal.
16 Teilnehmer konnten unter Udos Anleitung in abwechselnden Einheiten von Freitag bis Sonntag Sitz- und Gehmeditation (Zazen & Kinhin) üben und im Anschluss ihr Karate vertiefen (Kata, Kihon und Bunkai).
Und wie schon zuvor galt auch diesmal: Schweigen ist Gold. Um ganz auf sich selbst fokussiert sein zu können, wurde das gesamte Wochenende geschwiegen. Die Handys waren ausgeschaltet, TV gab es nicht, denn es geht in diesem Retreat um „Entschleunigung“, „innere Ruhe“ und „Achtsamkeit“. Äußere Reize sollen nach Möglichkeit überhaupt nicht mehr aufkommen.
Als Beispiel für den Tagesablauf soll der Samstag dienen:
– Frühes Aufstehen für die erste Einheit um 6:15 Uhr (45 Min. Meditation, eine Stunde Karate)
– Frühstück und Zeit für sich im Anschluss
– zweite Einheit um 10:00 bis 12:00 Uhr
– Mittagessen und Zeit für sich
– dritte Einheit um 15:30 bis 17:30 Uhr
– Abendessen und Zeit für sich
Auch wenn es zu Beginn für den ein oder anderen Teilnehmenden ungewohnt gewesen sein mag, so stellte sich die stille Routine doch schnell ein. Es fällt auf, dass die vielen Worte, die man ansonsten verwendet, nicht unbedingt nötig sind.
Alles in allem war das Seminar ein großer Erfolg mit positivem Feedback der TeilnehmerInnen. Die erlebten Eindrücke nimmt jeder für sich mit, seien es die Anreize, selbst die eigene Meditiationsroutine anzugehen oder zu vertiefen, oder hilfreicher Input für den weiteren Karate-Weg!
Wir freuen uns auf das nächste Mal!